Königliche Oper in Stockholm

Königliche Oper in Stockholm

Königliche Oper in Stockholm
Foto: Wikipedia

„Kungliga Opera“  Königliche Oper in Stockholm befindet sich direkt am Gustav Adolfs Torg im zentralen Stadtbezirk Norrmalm. Im deutschsprachigen Raum wird sie auch „Königlich Schwedische Nationaloper “ genannt.  Es werden dort pro Spielzeit ca.  zu 60% Opern und 40 % Ballet aufgeführt, also ca. 15 bis 20 Opern und 5 Ballettinszenierungen.Die Tradition der Könglichen Oper in Stockholm reicht bis in Jahr 1773 zurück. Der erste Vorhang für eine Opernaufführung fiel jedoch an dieser Stelle erst am 30. September 1782.

Die Pläne für diesen prunkvollen Bau entwarf Carl Frederik Adelkrantz. Jedoch wurden die Entwicklung und weitere Ausführungen, sowie Pläne, von König Gustav III. persönlich vorangetrieben.1792 jedoch fiel König Gustav III. in „seinem“ Opernhaus einem der spektakulärsten Attentate in der schwedischen Geschichte zum Opfer. Während eines Maskenballs erlag er einer Schussverletzung, die ihm zugefügt wurde.  Dieses Attentat wurde 70 Jahre später in  einer Opernaufführung „Un Ballo in Maskera“ (Maskenball)  von Guiseppe Verdi behandelt. Unter der Regentschaft Oskars II. entstand dann so ziemlich genau 100 Jahre später das  zweite Opernhaus in der Form, in der es heute noch zu bewundern ist. Das erste Opernhaus wurde 1891 abgerissen, da es abgenutzt und zu klein war.

Nach fast 6jähriger Bauzeit wurde das  zweite Opernhaus am 19. September1898 vom König eröffnet mit der Opernaufführung  “ Cora och Alonzo “ von Johann Gottlieb Naumann. Die letzte umfangreiche Renovierung fand im Jahre 1989 statt, so dass das Gebäude wieder in seinem imposanten Äußeren sowie dem beindruckenden Foyer erstrahlen konnte. Genießer der Oper und des klassischen Balletts kommen hier voll auf ihre Kosten.

Der heutige Saal umfaßt 1.100 Plätze und an der Decke befindet sich ein ca. 2  Tonnen schwerer Kronleuchter. Das sogenannte Goldfoyer ist sehr aufwendig mit vielen Spiegeln und Gold verziert und misst ca. 28 mal 8 Meter.

Seit 1895 befindet sich in der Oper ein Retaurant und seit 1905 gibt es auch eine Bar. Die „Königsloge“ im ersten Rang ist reserviert für die Familie des schwedischen Königs Carl XVI Gustav, ebenso ein Privatzimmer im Hause der Oper.

Autor(in): Susanne S. – familieschneck@aol.com

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