Mit einer Körperlänge von 75 bis 90 cm und einer Flügelspannweite von 190 bis 245 cm gehört der Seeadler zu den größten Raubvögeln des nördlichen Europas. Leider wurde die Größe dem imposanten Greifvogel zum Verhängnis. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts kam es zu erheblichen Bestandseinbußen, bedingt durch direkte Verfolgung der Tiere. Seeadler wurden damals als gefährliches und schädliches Raubwild angesehen und deshalb abgeschossen und vergiftet.

Dank massiver Aufklärungsarbeit der Naturschutzorganisationen hat sich die Haltung des Menschen gegenüber des Greifvogels, insbesondere des Seeadlers, ungemein gebessert. Heute gilt der Vogel als schützenswertes Tier unserer natürlichen Umwelt.

Fakten zum Seeadler:

Lebensraum:
Der Adler hält sich stets im Bereich von Flüssen, Seen und Meeresküsten auf.

Balz:
Seeadler brühten im Alter von 5 Jahren das erste Mal. Wenn ein Männchen, im Winter, einmal ein Weibchen gefunden hat bleiben sie sich ein ganzes Leben lang treu.

Brut:
Das Nest wird fast immer auf alten hohen Bäumen errichtet, stets so, dass freier An- und Abflug gewährleistet wird. Der über 1m breite Horst-Unterbau besteht aus Ästen und die Nestmulde wird aus Grasbüscheln, o.ä. Material ausgepolstert. Es kommt vor, dass die Nestburgen manchmal über viele Jahre benutzt werden.

Nahrung:
Seine Hauptbeutetiere sind Fische und Wasservögel, v.a. Enten, Taucher und das Blesshuhn. Ein Altvogel benötigt durchschnittlich etwa 500g Fleisch pro Tag.

(Autor: Marion Fleissig)

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