Mazarin – leckeres Gebäck aus Schweden

Mazariner. Bild aus Wikipedia. Fotograf: Entheta

Mazariner.
Bild aus Wikipedia. Fotograf: Entheta

Jeder der schon einmal in Schweden Urlaub gemacht hat, ist diesen Törtchen sicher schon begegnet. Man findet sie in jeder Bäckerei, im Supermarkt und auch bei uns in den Ikea-Geschäften – die länglichen, mit Mandelmasse gefüllten und mit Zuckerguss überzogenen Gebäckteilchen.

Mazariner bestehen aus einem Mürbeteigboden. Darauf kommt eine Füllung aus Marzipan und darüber eine Zuckerglasur. Sowohl bei der Füllung als auch bei der Glasur gibt es Variationen. Manchmal findet sich unter der Glasur noch eine Schicht Himbeermarmelade oder der Zuckerguss selbst ist mit Himbeermarmelade gefärbt.

Die Mazariner haben ihren Namen nicht etwa daher, dass Mazarin etwas wie Marzipan klingt. Nein, der Ursprung ist ein ganz anderer. Benannt sind sie nach dem Kardinal Jules Mazarin. Dieser wurde 1602 in der Provinz Aquila in den italienischen Abruzzen geboren. Er besuchte zuerst das Jesuitenkolleg in Rom, trat dann später in die Dienste von Papst Urban VIII und schließlich von Kardinal Richelieu in Paris, wo er zum Kardinal ernannt wurde. Nach ihm ist auch die Bibliothèque Mazarine in Paris benannt, die älteste öffentliche Bibliothek Frankreichs. Warum allerdings das Mazarin-Gebäck nach ihm benannt worden ist, ist nicht bekannt.

 

Und auch wenn man von Kardinal Mazarin nicht viel weiß, die Mazariner kennt jeder in Schweden, und auch Schwedenreisende sind auf den Geschmack gekommen. Es gibt sie übrigens nicht nur in der kleinen Form, sondern manchmal sind auch Mazarintorten zu finden. Und hier nun noch das Rezept für das Mazarin-Gebäck:

Zutaten:

Für den Teig:  150 g  Weizenmehl, ½  TL  Backpulver, 30 g  Puderzucker, 100 g  Butter, ½ Ei

Für die Füllung:  220 g  gemahlene Mandeln, 100 g  Butter, 4 kleine  Eier, 120 g  Puderzucker

Für den Guss: etwas  Puderzucker, etwas  Zitronensaft

Fett für die Form

Aus Mehl, Backpulver, Zucker, Ei und der Butter eine Art Mürbeteig herstellen. In Frischhaltefolie wickeln und 1 Std in den Kühlschrank stellen.

Anschließend den Teig ausrollen, 12 Kreise daraus ausstechen und jeweils die 12 Mulden eines gefettetes Muffinblech auskleiden oder in kleine Mazarin-Förmchen drücken.

Für die Füllung die Butter schmelzen. Eier und Zucker mit dem Schneebesen schaumig schlagen. Die gemahlenen Mandeln zugegen und die geschmolzene Butter unterrühren. Die Füllung in die mit dem Teig ausgelegte Muffinform füllen.

Im vorgeheizten Backofen bei 175°C – 200°C ca. 15. Min. backen.

Für den Guss eine dickflüssige Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft herstellen und die Törtchen damit überziehen.

Autorin: Heide – Heide.Walker@conductix.com

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