Für alle Fans der Buch- und Filmkommissarin „Irene Huss“ gibt es Grund zur Vorfreude. Gleich sechs neue, 90-minütige Filme mit der schwedischen Polizistin als Hauptfigur werden derzeit eingespielt – und sollen laut Produktionsfirma 2012 auch ins deutsche Fernsehen kommen. Die bisher gesendete Krimi-Reihe, die auf den Romanen der schwedischen Autorin Helene Tursten basiert, war bereits ein voller Erfolg: Drei bis vier Millionen hatten „Irene Huss“ regelmäßig in der ARD zur besten Sendezeit verfolgt.
Schauplatz sind die Straßen von Göteborg...
Nun werden die Krimifreunde mit neuem Stoff gefüttert. Die Dreharbeiten starten in diesem Monat – unter anderem in Göteborg, das Schauplatz für die beliebten Kriminalgeschichten ist. Das alte Polizeigebäude in der Linnéstadt wird dabei wieder ins Rampenlicht gerückt. Aber auch Schwedens Westküste mit seinen typischen Landschaftsmerkmalen bildet den Rahmen für hoffentlich sehr spannende Fälle.
Mit dabei – und sicherlich erneuter Erfolgsgarant – ist die Darstellerin Angela Kovács. Sie verkörpert Irene, die sich laut Kritik so erfrischend von vielen männlichen TV-Kommissaren unterscheidet: „Sie ist kein frustrierter Einzelgänger, sondern ein sehr positiver Familienmensch.“ Wenn die Kommissarin nach einem harten Arbeitstag nach Hause kommt, ihr Mann gekocht hat und die Kinder noch aufräumen müssen… – schafft das Identifikation beim Publikum. Für ein möglich realistisches Filmpersonal dürfen auch der „grummelige Chef“ und der „halb-sympathische Kollege“ nicht fehlen: In diesen beiden Rollen spielen wiederum – sehr zur Freude der Fans – die bekannten schwedischen Schauspieler Lasse Brandeby und Dag Malmberg.
Nicht alle der sechs geplanten Filme orientieren sich an bereits erschienenem Büchern von Autorin Helene Tursten. Der neueste Titel etwa – „Den som vakar i mörkret“ – ist erst Ende August auf den Buchmarkt gekommen („Der im Dunklen wacht“ – ab 1. November gebunden auch auf deutsch). Drei der sechs Drehbücher wurden unabhängig von Buchvorlagen, wenn auch in enger Zusammenarbeit mit Helene Tursten, erstellt. In ihnen kommen Ideen und Handlungsstränge vor, die vielleicht eines Tages auch in Romanform erscheinen werden. Somit haben die Irene-Huss-Filme das literarische Werk überholt. Die Nachfrage der Krimifans ist einfach zu hoch – und die Film- und TV-Landschaft zu schnellebig.
Quellhinweis Bild: Katja Singer
Autor(in): Katja Singer – katja-singer@gmx.de
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