Naturalien und Raritäten – das Gustavianum in Uppsala

Gustavianum

Gustavianum

Nicht nur aufgrund des Liedes „ein Student in Uppsala“ hat sich die schwedische Stadt in ganz Europa einen Namen machen können. Bekannt ist sie ebenso aufgrund des Doms, der der größte Nordeuropas ist und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Gegenüber dem Dom präsentiert sich das Gustavianum in einem historischen Gebäude. Einst handelte es sich bei dem Bauwerk um den Sitz des Erzbischofs. Durch Gustav Adolf II. ging das Gebäude schließlich 1620 in den Besitz der Universität. Heute beheimatet das Gustavianum allerhand Raritäten und Naturalien. Unter anderem findet sich in dem Haus der Kunstschrank, den der schwedische König im Jahr 1632 von der deutschen Stadt Augsburg geschenkt bekam.

Zweifelsohne gleicht dieser Schrank einem Kuriositätenkabinett. Unter der runden Kuppel, die das Markenzeichen des Gebäudes ist, befindet sich im oberen Stockwerk das Anatomische Theater. Es wurde durch den Botanik- und Anatomieprofessor Olof Rudbeck gegründet. Im späten 17. Jahrhundert sezierte der Professor in dem Raum Leichen vor seinen Studenten. Heute kann das Gustavianum in Uppsala besichtigt werden. Von Juni bis August hat das Gebäude von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Während der anderen Monate kann das Gustavianum von 11 bis 16 Uhr besucht werden. Ein Blick auf den Kunstschrank sollte man sich beim Besuch nicht entgehen lassen.

Quellhinweis Bild: © Anna-Lena Ramm / Pixelio

Autor(in): Nancy Fischer – Karsten@schwedenstube.de

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