Erinnerungen an Astrid Lindgren in Stockholm

Astrid Lindgren wurde am 14. November 1907 in Vimmerby geboren. Sie starb am 28. Januar 2002 in ihrer Wohnung, in Stockholm, Dalagatan 46. Seit ihrem 23. Lebensjahr lebte sie in Stockholm. Viele Geschichten, die sie geschrieben hat, spielen sich in der schwedischen Hauptstadt ab. Außerdem gibt es in Stockholm einige Gedenkstätten.

Ihre Wohnung, in der Dalagatan 46, fällt nicht besonders auf, wenn man an der Straße entlanggeht. Neben dem Hauseingang befindet sich eine goldene Plakette, mit der Inschrift:“Astrid Lindgrens hem 1941-2002″. Dieses Haus ist ein Mehrfamilienhaus. Im Erdgeschoss befindet sich ein Restaurant. Astrid Lindgrens Heim war eine nicht sehr große Vierzimmerwohnung mit Blick auf den Vasapark. Die Einrichtung der Wohnung ist nach ihrem Tod nicht verändert worden. Die ganzen Möbel und Bücher von ihr befinden sich noch immer in der Wohnung. Einige Besucher berichten, dass sie ihre Geschichten in ihrem Bett stenografierend aufgeschrieben hat. Diese Stenogrammblöcke befinden sich nun im Königlichen Museum.

Auf der östlichen Seite des gegenüber ihrer Wohnung liegenden Vasaparks befindet sich die „Astrid Lindgrens terrass“. Sie wurde am 15. September 2006 eingeweiht. Nach Astrid Lindgrens Tod wurde eine lange Zeit diskutiert und überlegt, wie an die große Schriftstellerin erinnert werden soll. Zunächst wurde überlegt, die „Dalagatan“ in „Astrid Lindgren gata“ umzubenennen. Eine andere Idee war, den Vasapark durch Astrid Lindgren Park zu ersetzen. Schließlich wurde entschieden, dass der östliche Rand des Parks den Namen „Astrid Lindgrens terass“ zu geben. Dort befinden sich einige Bänke, von denen aus man den Kindern beim Fußballspielen oder Schlittschuhlaufen zuzusehen kann. Es ist bekannt, dass Astrid Lindgren dieser Stelle oft saß und über ihre Geschichten nachdachte. So entstand „Karlsson vom Dach“, „Mein Mio, mein Mio“oder „Nils Karlsson Däumling“. Diese Geschichten spielen im Vasaviertel.

Seit 1996 befindet sich im Tégnerlunden Park an der nordöstlichen Ecke eine bronzene Skulptur, die Astrid Lindgren darstellt, wie sie ein Kind umarmt. Die Skulptur wird ergänzt durch Personen und Zitate aus ihren Büchern.

Auf Djurgården befindet sich das Museum Junibacken. Am 8. Juni 1996 wurde es von der königlichen Familie eingeweiht. Der Name stammt aus Astrid Lindgrens Geschichte Madita. Die Schriftstellerin nannte so den fiktiven Hof Junibacken, wo Madita wohnte. In dem Museum befindet sich ein Zug, von dem aus die Kinder die Geschichten von Astrid Lindgrens Erzählungen erleben können.

 

 

Autor(in): Ralf Huslage – rhuslage@yahoo.de

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