Die Universität Stockholm

Als die Universität Stockholm, damals noch als eine Hochschule, 1878 gegründet wurde, so sollte sie  eine „radikale Alternative“ zu den traditionellen Universitäten des Landes darstellen. Die ersten Lehrveranstaltungen waren „offene Vorlesungen“, die jeder besuchen durfte. An dieser Idee hält die Universität auch heute noch fest. Aber nicht nur diese Vorstellungen über die Freiheit, sich Wissen anzueignen, machte sie damals zu einer ganz besonderen Lehranstalt.

1884 wurde Sonja Kovalevsky Mathematikprofessorin an der Universität Stockholm. Damals  war sie nicht nur die erste weibliche Professorin Schwedens, sondern auch die erste weibliche Mathematikprofessorin der Welt. Die aus Russland stammende Lehrende studierte lange Zeit in Deutschland und ist ein Beispiel für den Fortschritt der Stockholmer Universität.

Erst 1960 erhielt die Hochschule den Universitätsstatus und die Der Frecaticampus - eine Mischung aus alt und modernStudentenzahlen stiegen immer mehr an. So waren es 1907 nur etwa 300 Studenten, die an der Universität Stockholm eingeschrieben waren, 1960 schon etwa 8000. Die Zahlen stiegen immer stärker an und so begann 1970 der Umzug auf den Frescati-Campus. Dieser liegt im Nordosten Stockholms im Bezirk Djurgården. Neben dem naturhistorischen Museum und der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften sollte dieser Campus sich in das kulturelle Umfeld einbinden. Heute ist der Frescati-Campus eine bunte architektonische Mischung aus alten und modernen Gebäuden und auch der neue Wohnkomplex für Studenten, „Lappis“, erweiterte das universitäre Spektrum an diesem Campus.

Die schon zu ihrer Gründungszeit so fortschrittliche Universität zählt heute zu den 50 besten Universitäten Europas und zu den 100 besten weltweit.

Autor(in): Lotte – charlotte.roggenbuck@t-online.de

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