Das Bergwerk von Stekenjokk

Nur 40 km von Ankarede entfernt stößt man auf ein Highlight besonderer Art. Auf der Strecke in den Ort Stekenjokk überquert man die Landschaftsgrenze nach Lappland. Folgt man der Straße, erreicht man schließlich die Tundra- und kalfjäll-Gebiete. Sie prägen die Umgebung von Stekenjokk und hinterlassen eine beeindruckende, jedoch auch extreme Landschaft. In Stekenjokk befand sich über den Zeitraum von 12 Jahren das höchstgelegene Bergwerk des Landes. Erst am 31. Oktober 1988 wurde es geschlossen. Trotz der Renaturierung vom Grubenfeld lassen sich nur wenige Spuren der Ausbeutung der Erde erkennen. In der Grube wurden insgesamt 7,1 Millionen Tonnen Erz gebrochen. Das Erz, das in Stekenjokk gebrochen wurde, enthielt neben Kupfer und Zink auch wertvolles Silber. Zudem konnten 980 kg Gold gewonnen werden.

In 22 km Entfernung entstand für die Arbeiter von Stekenjokk eine kleine Siedlung in Klimpfjäll. Hier wurden mehrere Wohnhäuser und ein Rathaus erreicht. Die beiden Orte wurden durch Straßen miteinander verbunden. Damit die Straßen von September bis Juni schneefrei blieben, bediente man sich beim Bau an künstlichen Mitteln. Noch heute begegnet man in dieser Region einer ursprünglichen und letztlich auch menschenfeindlichen Natur. Die Urlauber profitieren vor allem von den gut ausgebauten Straßen, die lange Ausflüge zulassen.

Autor(in): Nancy Fischer – Karsten@schwedenstube.de

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